Wahlkampfauftakt beim Göller

17. Februar 2014

Zum Auftakt der am 16. März stattfindenden Kommunalwahl hat die SPD zu einem Bürgergespräch in die Brauereigaststätte Göller eingeladen. Zu Beginn hob Bürgermeister Thomas Stadelmann die ausgewogene Liste hervor. Mit acht Bewerberinnen stelle sie in Zeil das größte Angebot an Kandidatinnen und mit fünf Bewerberinnen und Bewerbern unter 30 auch die Jüngsten. Vier Arbeitsgruppen hatten in den letzten Wochen ein Arbeitsprogramm erarbeitet, das sie im Rahmen einer Präsentation vorstellten.

Das Thema „Sicherung und Verbesserung der Lebensqualität in Zeil“ wurde von Matthias Blasl, Johanna Bamberg-Reinwand, Sabine Ißle, Martina Mantel und Bernhard Schurig erarbeitet und moderiert. Johanna Bamberg-Reinwand stellte die Sicherung des Schulstandortes Zeil/Sand heraus. Die guten Bildungsangebote seien ein Standortvorteil für Zeil. Bereits das Angebot für frühkindliche Bildung in den Krippen sei sehr gut ausgebaut. Der Erhalt der Bibliothek und des Hallenbades liege nicht nur ihr sehr am Herzen. Gut seien Einkaufsmöglichkeiten die eine weite Bandbreite abdecken, sodass alle Dinge des täglichen Bedarfs in Zeil gekauft werden können. Eines der brennendsten Themen für Zeil stelle die hausärztliche Versorgung dar. Die Stadt tue das ihr mögliche, die Ansiedelung eines weiteren Allgemeinmediziners oder einer Allgemeinmedizinerin zu forcieren. Leider seien diese Anstrengungen bisher nicht belohnt worden.

Investitionen in die Zukunft waren das Thema von Team 2, dass Max Martin, Florian Weinmann, Günter Schuster, Stadträtin Margaret Stahl und Harald Kuhn vorstellten. Stadtrat Kuhn betonte, dass er als Mensch mit grünen Gewissen der Erschließung von Neubaugebieten sehr kritisch gegenüber stehe, dennoch sei auch er der Meinung, dass Zeil als Maintalgemeinde in der nächsten Legislaturperiode weitere Möglichkeiten schaffen müsse um die steigende Nachfrage nach Bauland für Neubürger zu befriedigen. Die Nutzung vorhandener und freiwerdender Bestände in der Altstadt und besonders der Gebiete aus den 60er und 70er Jahren sollte aber weiterhin gefördert werden. Beispiele aus der Vergangenheit so Kuhn, zeigen, dass hier moderner Wohnraum im alten Ambiente entstehen kann. In diesem Zusammenhang verwies Bgm Thomas Stadelmann darauf, dass alle freiwerdenden Gebäude außerhalb der Stadtmauer schnell einen neuen Verkäufer finden, Probleme bereiten eher die Leerstände innerhalb der Stadtmauer. Zeil sei als Wohnstadt einer der attraktivsten Orte im Landkreis, was durch den Zuzug vieler Neubürger, so Bgm Stadelmann, bestätigt wird. StR Harald Kuhn wies darauf hin, dass im Bauausschuss in den Vergangen sechs Jahren viele Barrieren bei der Baugenehmigung abgebaut wurden und vieles möglich wurde, was früher undenkbar war. Wichtig bei allen Entscheidungen im Bauausschuss war immer, die Zustimmung der Nachbarn. Diese Vorgehensweise wurde auch vom anwesenden Publikum als sehr positiv gewertet.

Auf die Frage, wann die Stadt Zeil den Radweg von Zeil nach Ebelsbach ausbaue, erwiderte StR Kuhn, dass für Maßnahmen von ca. 50 Tsd Euro kein finanzieller Spielraum vorhanden sei. Bgm Stadelmann verwies darauf, dass die Sanierung der Schmachtenberger Steige oberhalb des Schlosses Vorrang habe, da von ihr größere Gefahren ausgingen. 2. Bgm Trautner versprach zu prüfen, ob eventuelle Ausbesserungen am Radweg durchgeführt werden könnten.

Für den 2010 gewählten Bürgermeister Thomas Stadelmann sind nach eigenen Worten die vier Jahre sehr angenehm gewesen. Es habe nie größere Auseinandersetzungen am Ratstisch gegeben, was sich das Stadtoberhaupt auch für die nächste sechsjährige Amtperiode wünschte. Zum Abschluss fand die „Uraufführung“ des Wahlsongs großen Beifall. Er ist auf www.spd-zeil.de abrufbar. Den Text lieferte Bernhard Schurig. Die musikalische Umsetzung stammt von Detlef Glaser.

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